- Strich
- Strịch der; -(e)s, -e; 1 eine meist gerade Linie, die man malt oder zeichnet <ein dicker, dünner, feiner Strich; einen Strich (durch, unter etwas) machen, (mit dem Lineal) ziehen>: etwas in groben Strichen zeichnen; etwas mit dicken roten Strichen durchstreichen|| -K: Bleistiftstrich, Federstrich, Kreidestrich, Pinselstrich; Längsstrich, Querstrich2 eine kurze Linie als (gedrucktes oder geschriebenes) Zeichen: ein Strich auf dieser Waage bedeutet zehn Gramm|| -K: Anführungsstrich, Bindestrich, Bruchstrich, Eichstrich, Gedankenstrich, Schrägstrich, Trennungsstrich3 nur Sg; die Richtung, in der Haare oder die Fäden eines Stoffes liegen <Haare, ein Fell gegen den Strich bürsten, ein Tier gegen den Strich streicheln>4 ≈ ↑Streichung (1) <Striche in einem Manuskript, Text vornehmen>5 die Art und Weise, wie jemand den Pinsel führt|| -K: Pinselstrich6 eine Bewegung mit der Hand, mit der man etwas glatt macht7 gespr; eine Gegend (besonders eine Straße), in der Prostituierte auf Kunden warten|| -K: Bahnhofsstrich, Straßenstrich8 gespr ≈ Prostitution|| K-: Strichjunge, Strichmädchen|| ID keinen Strich tun gespr; nicht arbeiten; jemandem einen Strich durch die Rechnung machen gespr; verhindern, dass etwas so abläuft, wie es geplant war ≈ jemandes Pläne durchkreuzen; unter dem Strich wenn man alles berücksichtigt: Unter dem Strich hat der Streik wenig eingebracht; nur ein 'Strich (in der Landschaft) sein gespr; sehr mager, dünn sein; meist Das geht mir gegen den 'Strich! gespr; verwendet, um seine Abneigung gegen etwas auszudrücken; nach Strich und Faden gespr; intensiv ≈ gehörig, gründlich <jemanden nach Strich und Faden verprügeln, verwöhnen>; auf den Strich gehen gespr; als Prostituierte(r) (auf der Straße) arbeiten; jemanden auf den Strich schicken gespr; (als Zuhälter) meist eine Frau dazu bringen, dass sie (auf der Straße) als Prostituierte arbeitet
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.